top of page

Geschichte, bis 2007

Im Jahr 2007 feierten wir das 100 Jahre Jubiläum. Nachfolgendes aus der damaligen Festschrift …

 

1899

Mit der zweiten Gründung des kynologischen Vereins «Berna» hat die Idee der Rassehundezucht auch im Kanton Bern Fuss gefasst.
 

1902

Erstmals werden an der Schweizerischen Hundeschau der Berna in Ostermundigen unter Fritz Probst vier Dürrbächler ausgestellt.

1904

An der internationalen Hundeausstellung in Bern werden fünf Dürrbachrüden und eine Hündin ausgestellt. Vier davon werden prämiert und im SHSB Band 9 eingetragen. «Die farbenprächtigen, sonst im Ganzen an den leichten Neufundländer erinnernden Tiere, erregten grosses Interesse. Der Dürrbächler war für die Kynologie erobert und feierte mit seinem Einzug in das Schweizerische Hundestammbuch die Entstehung einer reingezüchteten Rasse.»

1905/06

Gottfried Mumenthaler zusammen mit Emil Günther und Max Schafroth kaufen die ersten Zuchthunde.
 

1907

An der internationalen Hundeausstellung in Luzern werden acht Dürrbächler vorgestellt. Prof. Dr. Albert Heim amtet als Richter und veröffentlicht eine erste ausführliche Rassebeschreibung im «Centralblatt für Jagd- und Hundeliebhaber». Darin kritisiert er die Spaltnase als gefährliche Missbildung. Nach der Ausstellung, vermutlich am 15. November, wird von den Herren Schafroth, Mumenthaler, Günther, Heiniger, Schertenleib, Haldimann, Ritz, Gsteiger, Lüthi und Bracher der Schweizerische Dürrbach-Klub mit Sitz in Burgdorf gegründet. Der Klub zählt 16 Mitglieder. Mumenthaler wird zum ersten Präsidenten gewählt. Der erste Rassestandard wird aufgestellt.

1908

An der schweizerischen Hundeschau in Interlaken werden 28, an der internationalen Hundeausstellung in Langenthal 22 Dürrbächler vorgeführt. Langhaarige und kurzhaarige Rassevertreter werden in zwei getrennten Klassen gerichtet. Nach Albert Heim sollte der Dürrbächler langhaarig sein. In Langenthal werden die zwei kurzhaarigen Rüden als grosse Schweizer Sennenhunde bezeichnet. Albert Heim schlägt vor, statt des Namens «Dürrbächler» den Namen «Berner Sennenhund» zu gebrauchen, denn die Rasse war ursprünglich im ganzen Kanton Bern verbreitet. Die neue Bezeichnung bringt den Hund zugleich in die Gruppe der Sennenhunde. Damit ist der Klub aber lange nicht einverstanden. Vor allem die Bezeichnung «Sennenhund» erregt Anstoss, da der Dürrbächler nie ein Küherhund war.

​​​​​​1909

Der Klub arbeitet vortrefflich. Der Berner Sennenhund findet im weiteren Umkreis Anklang. An der Ausstellung in Basel werden 17 Berner Sennenhunde gezeigt, Richter ist Albert Heim. An der Hauptversammlung wird beschlossen, dass Hündinnen nur an Klubmitglieder verkauft werden dürfen.
 

1910

Am 24. April 1910 organisiert der Klub in Burgdorf eine Spezialschau für Berner Sennenhunde, die für die Aussteller unentgeltlich ist und schöne Preise in Aussicht stellt. Der Zweck liegt darin, so weit herum alles zusammenzubringen, um einen Überblick über das gesamte «Zuchtmaterial» zu erhalten. 107 Tiere erscheinen, die tatsächlich schon eine reinrassige Ausgeglichenheit zeigen. 80 davon können als typisch und somit zur Zucht geeignet eingestuft werden.
 

1912

An der Klubversammlung werden verbindliche Beschlüsse gefasst, u.a. betreffend Deckgebühren: Mitglieder zahlten Fr. 20.– Deckgeld, Nichtmitglieder Fr. 30.–.
 

1913

Der «Dürrbach-Klub» wird definitiv zum «Klub für Berner Sennenhunde» umbenannt.
 

1914

Der Klub hat inzwischen 40 Mitglieder. Aus Anlass der schweizerischen Landesausstellung veröffentlicht Albert Heim seine Schrift «Die Schweizer Sennenhunde», mit der er dem Schweizer Volk die Pflege und Zucht der einheimischen Rassen näher bringen will.
 

1914 bis 1918

Wegen des ersten Weltkrieges gehen Zuchtbestand und Mitgliederzahl des Klubs stark zurück. Zwingernamen werden eingeführt, und es wird empfohlen, ganze reingezüchtete Würfe und nicht nur prämierte Hunde ins SHSB der SKG einzutragen.
 

1918 und 1919

Ende des Krieges zählt der Klub nur noch 15 Mitglieder. An der Hundeausstellung in Langenthal werden gerade noch 12 Berner Sennenhunde gezeigt. Doch es geht wieder aufwärts mit der Zucht. Neue Mitglieder, die vermutlich vorher gezüchtet haben, ohne dem Klub zuzugehören, schliessen sich an. Immer regelmässiger werden Hunde ins SHSB eingetragen.
 

1922

Am 26. Februar 1922 demissioniert der erste Klubpräsident Gottfried Mumenthaler, der 15 Jahre lang am Aufbau von Klub und Rasse mitgewirkt hat.
 

1923

Eintragung und Schutz eines Zwingernamens kosten Fr. 2.–. In Deutschland wird der «Schweizerische Sennenhunde-Verein für Deutschland SSV» gegründet.
 

1927

Der Klub wächst über die Kantonsgrenze hinaus. Die Züchter stellen selber Stammbäume aus und lassen diese vom Klub abstempeln. Der Klub hat etwa 40 Mitglieder.
 

1928

Damit der Name Dürrbächler nicht verloren geht, wird an der Hauptversammlung beschlossen, dem Klubnamen den Anhang «vormals Dürrbachklub, gegr. 1907» anzufügen.
 

1930 bis 1939

Der Klub hat über 100 Mitglieder. Jährlich werden zwischen 180 und 250 Welpen ins SHSB eingetragen. Immer mehr nehmen Züchter auch an ausländischen Ausstellungen teil, um den Berner Sennenhund bekannt zu machen. Zuchtvorschriften kennt man noch nicht, jeder züchtet wie er will. Als einzige Regelung gilt: Hündinnen werden nur an Klubmitglieder verkauft. Drei Berner Sennenhunde kommen erstmals nach Holland.
 

1937

Der grosse Förderer der Rasse, Prof. Dr. Albert Heim, stirbt im Alter von 88 Jahren. Erstmals werden Berner Sennenhunde nach Amerika und England exportiert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1939-1945

Der zweite Weltkrieg hinterlässt seine Spuren. Die Mitgliederzahl sinkt bis auf 62, steigt dann aber dank der Werbetätigkeit von Hans Stadtmann und A. Krebs wieder auf 150. Pro Jahr werden nur noch 60 bis 120 Welpen eingetragen.
 

1942

H. Müller, K. Straumann und H. Stadtmann machen erste Dressurprüfungen mit ihren Berner Sennenhunden.

1943

Eine Holzplastik, die aus der Erbschaft von Heim stammt, wird wieder als Wanderpreis eingesetzt.
 

1944

In Bern wird eine Sonderausstellung gezeigt: «40 Jahre Dürrbächler». Die Schrift von Albert Heim erscheint in einer Neuauflage, mit Ergänzungen von L. Egg und A. Krebs.
 

1946

Auf Initiative von H. Stadtmann entsteht die «Blässpost», eine klubeigene Zeitschrift, die bis 1956 alle drei Monate erscheint. Die Mitgliederzahl steigt sprunghaft auf 220 an, 216 Hunde werden eingetragen. Durch Urabstimmung unter den Mitgliedern wird erstmals ein Zuchtreglement in Kraft gesetzt. Es regelt die Höhe der Decktaxe (Fr. 40.– plus Fr. 10.– pro Welpen) und legt fest, dass Zuchtrüden nur SKG-Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden dürfen. Pro Wurf dürfen nur sechs Welpen aufgezogen werden, wovon höchstens zwei Hündinnen. Der Standard von 1910 wird beibehalten: Grösse: Rüden 58 bis 70 cm, Hündinnen 53 bis 66 cm. Weisse Abzeichen erwünscht, jedoch nicht Bedingung; Halsring, Nackenfleck und weisse Stiefel gestattet. Ein Zuchtberater wird eingesetzt.

1947

An der Jubiläumsausstellung an der IHA Basel feiert man «40 Jahre Klub für Berner Sennenhunde» mit der Ausstellung: «5 Generationen Dürrbächler».
 

1948

Der Neufundländer «Pluto v. Erlengrund» deckt die Berner Sennenhündin „Christine v. Lux“. Einer der sieben Welpen, die Hündin «Babette» kommt in die Berner Sennenhundezucht. Die dem Neufundländer ähnliche Hündin wird dreijährig mit dem Berner Sennenrüden «Aldo v. Tieffurt» gepaart. Zwei der Welpen hatten die typischen Abzeichen des Berner Sennenhundes.

1952

«Alex v. Angstdorf», ein Urenkel aus der Kreuzung Neufundländer und Berner Sennenhund, wird geworfen. Er wird später Weltsieger und beeinflusst mit 51 Würfen die Zucht erheblich.
 

1954

Es werden mehr Berner Sennenhunde gezüchtet, als abgesetzt werden können. Auch Zuchtprobleme machen dem Vorstand zu schaffen: scheue Hunde, unschön gezeichnete, untypische und solche mit Gebissfehler werden von Käufern beanstandet. geeignet ist oder nicht. Eine Zuchtkommission wird geschaffen, um die Kontrollen durchzuführen.

 

 

 


 

1955

Die Hauptversammlung beschliesst die Schaffung eines klubeigenen Zuchtbuches für Berner Sennenhunde, um einen besseren Überblick über die Zuchttiere zu erhalten. Die Wurfkontrolle wird für alle KBS-Züchter obligatorisch. Ins Zuchtbuch werden nur Jungtiere aus kontrollierten Würfen eingetragen. Das Stammbuchsekretariat der SKG darf nur noch Stammbäume für Hunde ausstellen, die vom Klub anerkannt sind.
 

1956

Ende 1956 wird die klubeigene Zeitschrift «Blässipost» aufgegeben. Ab 1. Januar 1957 erscheint sie einmal pro Monat, integriert in der SKG-Zeitschrift «Schweizer Hundesport».
 

1957

An der IHA Bern wird eine Spezialschau zum 50-Jahr-Jubiläum des KBS durchgeführt, anschliessend gibt es ein Bankett im Kursaal. Hans Stadtmann und Jules Halter kreieren eine Jubiläumsschrift. Die bisher freiwillige Zuchtmusterung hat sich bewährt. Da aber die Züchter nur beraten werden, wird trotzdem mit ungeeigneten Hunden weiter gezüchtet. In erster Linie werden scheue Hündinnen, schlechte Zeichnungen, Gangwerke und Gebisse beanstandet. Die Hauptversammlung beschliesst die obligatorische Zuchtmusterung. Jungtiere von nicht gemusterten Eltern sollen nicht mehr eingetragen werden.

 

 

 

 

​1958

Zum ersten Mal wird ein Rüdenverzeichnis herausgegeben.
 

1963

Scheue Hunde sind immer noch ein Problem. Da solche Hunde immer noch in der Zucht stehen, wird die Ausarbeitung einer speziellen Wesensprüfung beschlossen.

1964

Die Generalversammlung erklärt die Wesensprüfung für angehende Zuchttiere als obligatorisch. Andere Länder zeigen Interesse am Berner Sennenhunde. Vermehrt werden Hunde nach Deutschland, Holland, Dänemark, Schweden, Frankreich, Spanien und in die USA exportiert.
 

1967

In Anpassung an die Zuchtbestimmungen der SKG wird die Beschränkung auf zwei Hündinnen pro Wurf aufgehoben. Es dürfen sechs Welpen aufgezogen werden, ungeachtet des Geschlechts. Erstmals wird das Problem der Hüftgelenksdysplasie diskutiert. Die 1959 gegründete Regionalgruppe Bern wird nun offiziell von der Hauptversammlung des KBS anerkannt. Das 60-Jahr-Jubiläum wird mit einer Zuchtschau in Langnau und einer Jubiläumsschrift von Ernst Tschanz und Hans Stadtmann gefeiert.
 

1970

Auch die Romands gründen eine Regionalgruppe und werden anerkannt.
 

1971

Die Regionalgruppe Ostschweiz entsteht. Die Generalversammlung beschliesst, das Röntgenobligatorium für Zuchttiere einzuführen. Hunde mit HD über Grad 2 werden nicht mehr zur Zucht zugelassen.
 

1972

Die RG Dürrbach wird anerkannt. Der Standard wird revidiert. Grösse: Rüden 64 bis 70cm, Hündinnen 58 bis 66cm. Weisse Halsringe, grosse Nackenflecke, Stiefel und stark asymmetrische Zeichnungen werden nicht mehr toleriert.
 

1976

Die Regionalgruppe Zentralschweiz wird gegründet. In Lausanne findet die letzte Generalversammlung des KBS statt. Der Klub hat mehr als 1581 Mitglieder. Statt der Generalversammlung werden Vertreter der fünf Regionalgruppen und der Einzelmitglieder an die jährliche Delegiertenversammlung entsandt. (ein Delegierter pro 20 Mitglieder). Die DV beschliesst eine Verschärfung der Bestimmung der Hüftgelenksdysplasie. Es darf nur noch mit Hunden bis höchstens HD-Grad 1 gezüchtet werden.
 

1977

Das 70-Jahr-Jubiläum wird mit einer KBS-Zuchtschau in der Markthalle Burgdorf gefeiert.
 

1980

In Sand bei Schönbühl findet die erste Rüdenschau statt.
 

1981

Mit 1900 Mitgliedern ist der KBS der zweitgrösste Rassehundeklub der Schweiz.
 

1982

Zum 75-Jahr-Jubiläum wird in Langenthal eine Jubiläumsschau mit Festakt und Umzug abgehalten. Die Zeitschrift Hundesport der SKG gibt ein Jubiläumsheft heraus, das dem Berner Sennenhund gewidmet ist.

1984

In Langenthal wird die zweite Rüdenschau durchgeführt. Das Tätowieren der Welpen wird obligatorisch. Der Mitgliederbestand erreicht mit etwa 2200 Mitgliedern einen Höhepunkt.
 

1985

Der KBS führt seine erste klubeigene Arbeitsprüfung durch mit einer Rekordbeteiligung von 38 Berner Sennenhunden.
 

1987

Zum 80-Jahr-Jubiläum findet in Montricher  eine KBS-Zuchtschau statt.
 

1991

Die HD-Bestimmungen werden nochmals verschärft. Neu dürfen Hunde mit HD 1 nur noch mit HD-freien Partnern gepaart werden.
 

1992

Das Röntgenobligatorium für Ellbogen wird eingeführt. Es werden nur noch Hunde mit höchstens ED 1 zur Zucht zugelassen. Zuchthunde unter fünf Jahren müssen nachgeröntgt werden. Hunde mit ED 2 oder mehr werden abgekört.
 

1994

Am 1. Juli tritt das neue Zucht- und Körreglement in Kraft. HD- und ED-Werte der Nachkommen werden publiziert. Die Beschränkung auf sechs Welpen pro Wurf wird aufgehoben. Wenn genügend Platz und Zeit vorhanden ist, können alle Welpen aufgezogen werden. Am 3. und 4. Dezember 1994 findet in Baden unter der Leitung des damaligen Zuchtkommissionspräsidenten Friedrich Schweizer eine internationale Richtertagung statt, zu der Ausstellungsrichter aus ganz Europa angereist kommen.
 

1995

Als Anlaufstelle für potentielle Welpenkäufer und Ratsuchende wird im Frühjahr eine zentrale Welpenvermittlungsstelle geschaffen.

1996

Am 13. Juni treten Statutenänderungen in Kraft. Auf Initiative der Zuchtkommission findet am 30. November die erste Züchtertagung statt. Aufgrund des grossen Interesses wird seitdem jedes Jahr ein solcher Anlass durchgeführt.
 

1997

Die Jubiläumsaktivitäten zum 90-jährigen Bestehen des KBS beginnen am 15. Juni mit einem Festumzug und der Eröffnung einer Sommerausstellung auf dem Bühlberg ob Lenk. Als Rahmenprogramm finden an sieben Sonntagen verschiedene Anlässe mit Berner Sennenhunden statt. Zum ersten Mal wird in Lenk eine KBS-Hündelerwoche durchgeführt. Die Begeisterung der Teilnehmer ist so gross, dass die KBS-Hündelerwocheseitdem jährlich durchgeführt wird. In Thun findet in Verbindung mit dem Zuchtverband der Schweizerischen Hunderassen eine Jubiläumsausstellung mit Festabend statt. Ein Team realisiert eine umfangreiche und informative Festbroschüre. Am 25. Januar wird im Schweizer Fernsehen eine Tierreportsendung ausgestrahlt. Aufgrund absolut falscher Behauptungen und mit Filmmaterial von teilweise stammbaumlosen Hunden wird ein ganz negatives Bild über die Berner Sennenhunde und ihre Zucht vermittelt. Der KBS wehrt sich mit einer Richtigstellung in HUNDE und mit Leserbriefen gegen dieses Negativbild und die falschen Information, die auf fehlerhafte Recherchen zurückzuführen sind. Die zentrale Welpenvermittlungsstelle wird definitiv geschaffen.

1998

Am 13. September wird nach jahrelanger Pause in Langenthal wieder eine Klubschau durchgeführt. Mit 300 gemeldeten Hunden und einer Show-Darbietung wird dieser Anlass zu einem sensationellen Erfolg.
 

1999

März: Der «Fonds zur Gesundheitsförderung» wird eingerichtet. Die Delegiertenversammlung heisst die entsprechende Ergänzung der KBS-Statuten gut. Am 25. April findet in Aetigkofen nach langer Zeit wieder eine Rüdenschau statt. Die Zuchtkommission stellt ein umfassendes Zucht-und Körbuch zusammen, das von allen Interessierten gekauft werden kann. Inhalt: alle in einem Jahr angekörten Hunde mit Foto, Stammbaum, Kör- und Richterberichten; die aktuelle Deckrüdenliste; eine Liste aller geröntgten Hunde, HD- und ED-Nachkommenszeugnisse der Deckrüden, Wurf-, HD- und ED- Statistik nach Geburtsjahren, Zuchtwertschätzung für HD/ED für Zuchthunde, Wurflisten mit den Angaben aus den Wurfabnahmerapporten der Kontrolleure und die allgemeinen Zuchtstatistiken.

2000

Der KBS geht online. Anfangs Jahr wird die KBS-Homepage gestartet. Vom 16. Juni bis 12. September wird in der Schaukäserei in Affoltern i.E. eine umfangreiche Ausstellung über den Berner Sennenhund und seine Geschichte gezeigt. Im ganzen Ausstellungsblock eingebunden sind vielfältige Darbietungen der Regionalgruppen, die der Öffentlichkeit die Vielfältigkeit, den Arbeitswillen und den guten Charakter unserer Hunde demonstrieren. Am 9. September wird das erste internationale Symposium der Schweiz durchgeführt, zu dem zahlreiche Funktionäre von 15 ausländischen Klubs anreisen.Am 10. September wird wiederum eine Klubschau in Langenthal durchgeführt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2001

Am 2. September findet in Birmensdorf ZH eine Rüdenschau statt. Da sich Tierschutzgesetz und Weisungen der SKG geändert haben, drängt sich eine umfassende Statutenrevision auf. Im Sommer wird eine Statutenkommission bestimmt, die diese Arbeit in Angriff nimmt.
 

2002

Ab 1. Januar gilt das neue Zucht-und Körreglement. Wichtigste Änderungen: Wurfbeschränkung für Deckrüden auf zehn Würfe pro Kalenderjahr. Ausstellungsobligatorium für Hunde, bevor sie zur Körung zugelassen werden. Mindestbewertung muss ein «Sehr gut» sein. Die Tätowierung wird durch den Mikrochip ersetzt. Die Delegiertenversammung sagt Ja zur vorgelegten Statutenrevision. Sie ist nach der Genehmigung durch die SKG verbindlich. Auch das revidierte Klubpreisreglement für Arbeitshunde wird gutgeheissen. Nach den zwei erfolgreichen Klubschauen in Langenthal hat es sich eingebürgert, dass der KBS alle zwei Jahre eine CAC-Ausstellung organisiert. Dieses Jahr findet sie am 29. Sept. in Lenzburg AG statt. Anlässlich dieser Veranstaltung wird am 28. Sept. das zweite internationale Symposium durchgeführt, an dem Vertreter aus 21 Ländern teilnehmen. Die Zuchtkommission wird neu konstituiert und in sieben Ressorts aufgeteilt. Damit wird für die Mitglieder eine klare Arbeitszuteilung definiert. Eine Gruppe Berner Sennenhunde zeigt an der «Expo agricole» eine beachtliche Darbietung.
 

2003

Im Mai tritt ein überarbeiteter Rassestandard in Kraft, der dem veränderten Schema der FCI angepasst ist. Er bringt keine wesentlichen Änderungen, doch jede Position wird genauer im Detail beschrieben. Am 28. September wird in Langenthal eine Rüdenschau abgehalten. Die Mitgliederzahl sinkt seit 1984 von Jahr zu Jahr und es wird immer schwieriger, engagierte Leute für die Klubämter zu finden.

2004

Die Revision des Zucht- und Körreglements kommt in die Vernehmlassung. Ein Spezialistenteam programmiert eine elektronische Datenbank für Zuchtdaten. Die Klubschau findet am 5. September in Langenthal statt. Der KBS tritt aus dem Zuchtverband für Schweizer Hunderassen aus.
 

2005

Die Delegiertenversammlung befindet über erneute Statutenänderungen. Wichtigste Neuerung: Der Zentralvorstand wird verkleinert. Die Verantwortlichen für Ausstellung, Ausbildung/Erziehung, Propaganda und Redaktion «Blässipost» amten neu als Funktionäre. Am 11. April wird zum ersten Mal ein KBS-Übungsleiterkurs durchgeführt, mit dem Ziel, dass sich die Übungs- und Erziehungskursleiter der Regionalgruppen zusätzliches Wissen aneignen und neue Impulse holen können. Am 11. September treffen sich die Aussteller zur Klubschau in Birmensdorf ZH. Die Zuchtkommission gibt eine neue Welpenbroschüre sowie eine Broschüre für Deckrüdenbesitzer heraus. Für die Vorbereitung der Festaktivitäten zum 100-Jahr-Jubiläum wird ein sechsköpfiges Organisatonskomitee einberufen.

2006

Die neuen Statuten treten in Kraft. Das Problem der ausbleibenden Meldungen von Todesursachen der Zuchthunde wird strenger angefasst. Die neuen Richtlinien der SKG erlauben neu Geldbussen für Nichteinhalten des Zuchtreglements. Eine neue, überarbeitete Homepage löst die alte ab. Sie erlaubt eine aktuellere Information. Bei den Mitgliedern der Kommission des Gesundheitsfonds herrschen unterschiedliche Vorstellungen, in welchem Grad diese Kommission in den KBS eingegliedert sein soll und wieviel Einsatz von den einzelnen Kommissionsmitgliedern erwartet werden kann. Eine weitere Zusammenarbeit scheint nicht möglich. Die Kommission muss deshalb neu konstituiert werden. Der ZV sowie die RGO unterbreiten an der DV 2007 je eine Vorlage für geänderte Fondsstatuten, die aber nicht angenommen werden.

2007

2007 feiern die Mitglieder mit allen Berner Sennenhunde-Freunden aus der ganzen Welt das 100 Jahr-Jubiläum des Schweizerischen Klubs für Berner Sennenhunde.

Es gibt regelmässig Auftritte mit Berner Sennenhunden im Freilichtmuseum Ballenberg, der Berner Sennenhund ist Gast in verschiedenen Fernsehsendungen, die Post gibt eine Sonderbriefmarke heraus, verschiedene Fotos von Berner Sennenhunden schmücken die Kafirahm-Deckeli und auch in der Presse ist diese tolle Hunderasse allgegenwärtig. Der Höhepunkt ist die zweitägige Klubschau im Gründungsort Burgdorf mit dem gemütlichen Festabend.

In der umfassenden Festschrift „100 Jahre Schweizerischer Klub für Berner Sennenhunde - Der KBS im Wandel der Zeit“ lässt man die 100 Jahre seit der Klubgründung Revue passieren.

Für die Übungsleiter der Regionalgruppen wird ein Seminar mit dem bekannten Instruktor Harry Meister durchgeführt.

Die interne Arbeitshundeprüfung muss mangels Teilnehmerzahl abgesagt werden.

 

2008

Am 1. Januar 2008 wurde das DogBase des TG Verlags Beuing GmbH in Giessen als Zuchtdatenbank eingesetzt. Züchter und Mitglieder haben nun ein Werkzeug, mit dem sie mit wenig Aufwand selbständig arbeiten und passende Zuchtpaarungen berechnen und planen können.

Die KBS-Arbeitshundeprüfung wird in die Herbstprüfung des SBC OG Solothurn in Kappel integriert.

Neu wird der Übungsleitertag zum Hündelerseminar umbenannt und ist für alle interessierten Mitglieder offen.

 

2009

Die goldene Bäri Pfote wird eingeführt. Dieses Gütezeichen wird Züchtern verliehen, die sich in besonderem Masse für die Gesundheit der Rasse einsetzen.

 

2010

An der DV 2010 wird im Zucht- und Körreglement unter anderem folgende Änderung gutgeheissen:

Von jedem Wurf muss eine bestimmte Anzahl Hunde bis zum Alter von 30 Monaten auf HD und ED geröntgt werden. Die zu röntgenden Hunde werden beim Züchter ausgewählt und vom Kontrolleur bei der Wurfabnahme vermerkt.

Bislang wurden im KBS jährlich vier Körungen durchgeführt. Die sinkende Teilnehmerzahl hat die ZuKo dazu bewogen, ab 2010 auf drei Körungen pro Jahr zu reduzieren.

 

2011

Eine neue KBS-Homepage wird aufgeschaltet.

 

2013

Das Klubsiegerreglement der Arbeitshunde wird überarbeitet. Die SKG hat im Laufe der Zeit eine ganze Palette neuer Disziplinen ins Leben gerufen und die ersten Resultate von Berner Sennenhunden trafen ein. Geehrt werden nun auch die Prüfungsabsolventen anderer Sparten und es wird in allen Klassen der SKG-anerkannten Wettkämpfe ein Klassensieger erkoren. Statt eines Wanderpreises, der nach einem Jahr wieder abgegeben werden muss, erhalten der Leistungs- und die Klassensieger nun je einen schönen Preis mit graviertem Titel und mit dem Namen des Hundes. Sämtliche Hundesportler, die ein Resultat eingesandt haben, werden mit einem schönen Einheitspreis belohnt.

Geehrt werden an der DV auch Helferhunde, die wertvollen sozialen und therapeutischen Einsatz leisten.

Mangels Interesse wird keine KBS-Arbeitshundeprüfung mehr angeboten. Als Alternative zur klubinternen Arbeitshundeprüfung wird seit 2013 ein Spiel- und Sporttag angeboten. Mitmachen können alle KBS-Mitglieder, egal wie alt ihr Bäri ist und welchen Ausbildungsstand er hat.

 

2014

An der DV wird beschlossen, dass neu Hundebesitzer, die mit einem HD- oder ED-Befund nicht einverstanden sind, einmalig ein Obergutachten bei einer FCI-anerkannten Auswertungsstelle in Deutschland erstellen lassen können. Dieser Befund ist endgültig.

Weiter wird für anerkannte Deckrüden die Zahl Würfe pro Jahr von 10 auf 6 beschränkt.

 

2015

Die DV beschliesst eine generelle Überarbeitung der Statuten, diese soll in Angriff genommen werden, sobald das ZER und die Statuten der SKG überarbeitet sind. Es wird eine Arbeitsgruppe Statuten gebildet.

 

2016

Das Zucht- und Körreglement des KBS wird den neuen Ausführungsbestimmungen des SKG angepasst. An einem Züchtertreff haben die Züchter die Möglichkeit, ihre Anliegen miteinzubringen.

 

2017

Das neue Zucht- und Körreglement tritt in Kraft. Die Wesensrichter, die neu Verhaltensrichter genannt werden, erarbeiteten einen leicht abgeänderten Ablauf des Parcours und ein neues, völlig anderes Körformular, das sich am Verhaltensprofil der SKG orientiert. Auch die Körrichter fürs Exterieur kreierten ein neues Körformular.

 

2018

Aus Anlass des111 Jahr-Jubiläums des KBS wird eine grosse zweitägige Klubschau mit einem Festabend durchgeführt. Als Fortsetzung der 100 Jahr-Festschrift  erscheint eine Broschüre, in der alle wichtigen Ereignisse im KBS von 2007 bis 2018 in Wort und Bild zusammengefasst sind.

 

2019

Die KBS-Homepage wird erneuert und erscheint in einer moderneren Version. Dank der technischen Neuerungen können Mitglieder und Interessierte nun zeitnah mittels Newsletter über die wichtigsten Aktualitäten informiert werden. Schrittweise werden die Beiträge der Homepage auch ins Französische übersetzt.

Zusätzlich wird ein KBS-Profil auf Facebook eingerichtet.

An der DV wird die Statutenrevision knapp abgelehnt, mit der Begründung, dass der KBS zuerst umstrukturiert werden soll. Der ZV beschliesst eine umfassende Befragung bei den Mitgliedern, die Auskunft über die Wünsche und Ideen der Basis geben soll. Es wird eine Arbeitsgruppe Quo Vadis gegründet, die den Auftrag hat, ein Konzept auszuarbeiten.

2020

Die Corona-Pandemie hat das Klubleben beinahe zum Stillstand gebracht. Zum ersten Mal in der Geschichte des KBS wurde die DV Ende August im Umlaufverfahren durchgeführt. Mit strengen Schutzauflagen konnten die drei Körungen durchgeführt werden und dank kurzfristiger Entspannung der Corona-Front und ebenfalls unter Einhaltung strenger Schutzmassnahmen fand in Aigle eine 2-tägige Klubschau statt. Alle anderen Anlässe mussten abgesagt werden.

Seit 1. Juli 2019 gibt es unter den erweiterten grünen Weisungen für ZüchterInnen, die nicht unter dem Rasseklub züchten möchten, ihre Hunde an Körungen, die von der SKG organisiert werden, vorzustellen. Einzelne Züchter traten aus dem KBS aus und züchten nun unter diesen erweiterten grünen Weisungen.

2021

Da die SKG-Zeitschrift HUNDE und somit auch die Blässipost nur noch 8mal pro Jahr erscheint, werden das DV-Protokoll und die Jahresberichte neu im Memberbereich der Homepage publiziert.

Die Schutzmassnahmen betreffend Corona-Pandemie galten noch bis zum Herbst. Versammlungen in geschlossenen Räumen waren nicht erlaubt. Im Frühling waren die Berner Sennenhunde Gast am Bauerhoftier-Tag auf dem Ballenberg. Im Herbst waren die Durchführung des Hündelerseminars zum Thema Hundephysiotherapie mit Marco Mouwen und die Klubschau in Birmensdorf ZH auch wieder möglich. Im Oktober konnte dann die DV in gewohntem Rahmen abgehalten werden. Die Mehrheit der ZuKo hat ihre Demission eingereicht. Leider konnten im Vorfeld zur DV keine Amtsnachfolger gefunden werden, sodass der KBS in der unangenehmen Situation war, keine rechtlich funktionstüchtige Zuchtkommission zu haben, da keine notwendigen ZuKo-Mitglieder gewählt werden konnten.

Laut Reglement müssen sich die EGW-Züchter an das jeweilige Zucht- und Körreglement des Rasseklubs halten. Dies in Einklang zu bringen erwies sich als sehr schwierig.

 

2022

Die SKG ist gegen strenge Zuchtvorschriften und empfiehlt dem KBS, statt strenge Vorschriften zu erlassen auf Empfehlungen zu setzen. Als Ansporn wird die Goldene Bäripfote neu definiert. ZüchterInnen, die die Zuchtempfehlungen des KBS einhalten, können das Label anfordern.

An der Schlusssitzung des ZV wird beschlossen, das Projekt Quo Vadis zu beenden. Realisierbare Anregungen von Mitgliedern wurden schon umgesetzt

Ueberarbeitung und Ergänzungen: Bernadette Syfrig

Geschichte

gesch2.jpg
gesch31.jpg
gesch4.jpg
gesch5.jpg
gesch1_bearbeitet.jpg
bottom of page